Feldlerchen
Feldlerchen kämpfen in Deutschland sehr stark ums Überleben. Auch sie sind Opfer des sogenannten Vogelsterbens geworden. Ihr Lebensraum ist in den letzten Jahren eng geworden. Geduldige Beobachter treffen sie sporadisch nur noch in offenen Feldfluren, auf Ackerflächen oder im feuchten Grünland an. Wie zahlreiche andere Vogelarten finden sie zwischen vielerorts hochwachsenden und dichten Vegetationen zu wenig zu fressen. Außerdem suchen sie heute vergeblich nach passender Nahrung, weil Pestizide auf landwirtschaftlich genutzten Flächen übermäßig aufgebracht werden.

In der Brutzeit ernähren sich Feldlerchen von Wirbellosen, also von Tieren ohne Wirbelsäule. Dazu zählen zum Beispiel Schnecken, Spinnen, Schmetterlinge und Käfer. Da konventionell arbeitende Landwirte zur Ertragssteigerung Pestizide einsetzen, um Schädlinge auszumerzen, verlieren Feldlerchen und andere Vögel eine wichtige Nahrungsgrundlage. Im besten Fall gelingt Feldlerchen dadurch nur die Aufzucht einer Brut im Jahr. Unter guten Lebensbedingungen konnten sie früher zwei bis drei Gelege erreichen.
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© Paul Bock